Der Amateurfunk ist ein nichtkommerzieller Funkdienst, welcher von Privatpersonen ausgeübt wird. Allerdings ist im Gegensatz zum CB-Funk (Citizen Band Radio) oder PMR-Funk (Personal Mobile Radio) eine Genehmigung in Verbindung mit einer Prüfung und Zuteilung eines persönlichen Rufzeichens nötig. Ähnlich der Fahrerlaubnis (Führerschein) zum Führen eines Autos, Motorrad oder LKW, bei dem für die verschiedenen Klassen ein Prüfung im theoretischen und praktischen Bereich absolviert werden muss.
Amateurfunk bietet umfangreiche Betätigungsmöglichkeiten für die eigene Aus- und Weiterbildung, weltweit technische Studien auszuüben oder einfach nur in unterschiedlichen Betriebsarten weltweit mit Gleichgesinnten zu kommunizieren.
Weltweit kommen mehr als eine Million Funkamateure aus allen gesellschaftlichen Schichten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts herrschte eine Art Pioniercharakter, der mit der Zeit etwas abflachte. In den vergangenen Jahren sind aber vermehrt digitale Betriebsarten hinzugekommen, die bei vielen Funkamateuren den Pioniergeist wiedererwachen ließen.
Der Amateurfunk ist eine sehr interessante Beschäftigung in der Freizeit, die zu Experimenten und Kommunikation einlädt. Untereinander mit Gleichgesinnten sprechen, Daten austauschen oder einfach nur von erfahrenden Funkamateuren lernen. Aus allen Bereichen des Lebens kommen technisch und nichttechnisch versierte Personen. Amateurfunk ist ein faszinierendes Hobby, welche viele Eigenschaften kombinieren. Es geht um die Kommunikation in Sprache, der Telegrafie, in Morsecode oder auch mit vielen digitalen Übertragungsarten.
Sprache, Musik, Daten und weitere Informationen erreichen uns ständig. Aber wie und warum? Um darauf eine Antwort zu finden, waren Audio und Bilder und Daten schon sehr früh von Interesse.
Die Entscheidung vom CB Funk den "Aufstieg" zum Amateurfunk fiel im Herbst 1989. Insgesamt sechs Monate Vorbereitungen auf die Prüfung im Frühjahr 1990 sollten ausreichen. Bereits im März stieg die Anspannung und der Tag der Prüfung im April 1990 bei der damaligen Oberpostdirketion in Hannover. Die vielen Stunden des Lernens waren erfolgreich und beim Verlassen des Gebäudes hielt ich mein Zeugnis mit der Erlaubnis zur Teilnahme im Amateurfunk in der Hand.
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Notfunk
In Krisen- und Naturkatastrophenzeiten kann der Amateurfunk häufig als Notfallkommunikationsmittel eingesetzt werden. Wenn kein Festnetz, Mobiltelefone und andere herkömmliche Kommunikationsmittel ausgefallen sind.
Der Amateuerfunk ist gleichberechtigt mit weiteren Funkdiensten wie Seefunk- und Flugfunkdienst. Jedem Funkamateuer stehen viele Frequenzbänder zur Verfügung. Im Mittel- bzw. Kurzwellenbereich zwischen 0,1 und 50 MHz und 144 MHz, 433 MHz, 1230 Mhz und weitere Frequenzbereich nach der jeweiligen Verordnung.
Im Gegensatz zu kommerziellen Systemen ist Amateurfunk nicht so stark von terrestrischen Einrichtungen abhängig, die ausfallen können.
Amateurfunker haben Erfahrung in der Improvisation von Antennen und Stromquellen, und die meisten Geräte können heutzutage mit einer Autobatterie betrieben werden. In vielen Ländern finden jährliche "Field Days" statt, um diese improvisatorischen Notfallfähigkeiten zu üben. Amateurfunker können Hunderte von Frequenzen nutzen und schnell Netzwerke aufbauen, die unterschiedliche Einrichtungen miteinander verbinden, um die Interoperabilität zu verbessern.
Viele Funkamateure und Kurzwellenhörer, die ihr Wissen und ihre Funkausrüstung während einer Katastrophe oder eines größeren Vorfalls anbieten.
Personal Mobile Radio
PMR hat mehre Bezeichnungen und steht eigentlich für PMR466 in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Personal Mobile Radio ist der Pedant zum amerikanischen Family Radio Service (FRS). Beide stehen für Jedermannsfunk und arbeiten im UHF-Frequenzbereichn von 446,000 bis 446,200 MHz. Weitere Bezeichnungen sind neben Personal Mobile Radio auch Private Mobile Radio oder Professional Mobile Radio.
DMR
Digital Mobile Radio (DMR)
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